Herr Stephan Palaver, Pflegedirektor am Landeskrankenhaus Hall in Tirol, teilt seine Erfahrungen mit der Einführung des innovativen Patiententransportsystems.
Er betont die Bedeutung der digitalen Transformation und der Zusammenarbeit mit Hermeskim für die Optimierung der Krankenhausprozesse.
Stephan Palaver und Kerstin Öxl im Interview
Kerstin Öxl: Im Rahmen unserer fortlaufenden Berichterstattung über innovative Entwicklungen im Gesundheitswesen haben wir vor einiger Zeit ein aufschlussreiches Gespräch mit Herrn Haller, dem damaligen Pflegedirektor aus dem Landkreis Hall in Tirol, geführt. In diesem Interview beleuchteten wir die Einführung einer neuen Softwarelösung, die darauf abzielte, die Effizienz und Effektivität der Patiententransporte in seinem Verantwortungsbereich zu verbessern. Herr Haller teilte damals seine Erwartungen und Hoffnungen bezüglich der positiven Auswirkungen dieser Technologie mit.
Seitdem hat sich viel verändert. Heute haben wir die Ehre, mit Herrn PALAVER, dem Nachfolger von Herrn Haller, zu sprechen. In unserem heutigen Gespräch möchten wir einen Blick darauf werfen, wie sich die Einführung der Software tatsächlich auf die Patiententransporte ausgewirkt hat, und insbesondere erfahren, wie die Mitarbeiter, die täglich mit dieser Technologie arbeiten, diese Veränderungen wahrnehmen.
Unsere Fragen zielen darauf ab, ein umfassendes Bild der aktuellen Situation zu erhalten und zu verstehen, wie die von Herrn Haller initiierten Maßnahmen weiterentwickelt und optimiert wurden. Wir sind besonders daran interessiert, von Herrn PALAVER zu hören, welche spezifischen Verbesserungen erreicht wurden, welche Herausforderungen noch bestehen und wie die Zukunft der Patiententransporte im Landkreis Hall in Tirol aussehen könnte.
Tauchen wir also ohne weitere Verzögerung in unser Gespräch ein und erkunden gemeinsam, wie sich Innovation und Engagement in der Praxis auswirken.
Stephan Palaver: Seit ich Anfang 2020 die Position des Pflegedirektors im Landeskrankenhaus Hall i. Tirol übernommen habe, bin ich stolz darauf, ein Team von rund 850 engagierten Mitarbeitern zu leiten. Mit 15 Jahren Erfahrung im Pflegebereich, einschließlich meiner Ausbildungsjahre, fühle ich eine tiefe Verbundenheit zu unserer Einrichtung und ihrem Auftrag, für das Wohl unserer Patienten zu sorgen.
Die Partnerschaft mit der Firma Hermeskim im Bereich der Patiententransporte begann vor vielen Jahren und hat sich seitdem zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit entwickelt. Im Jahr 2022 haben wir gemeinsam den Schritt gewagt, auf ein digitales System umzustellen, das die Organisation und Verwaltung unserer Transporte revolutioniert hat. Durch diese Umstellung wurde nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch das Teamgefühl gestärkt. Früher waren die Transportdienste auf den einzelnen Stationen verteilt, doch nun agiert ein eigenes Team, das die Transporte über das gesamte Krankenhausgelände koordiniert – ein wahrer Fortschritt in unserer Arbeitsweise.
Besonders erfreulich ist die Einführung unseres eigenen Rettungsfahrzeugs im Jahr 2023. Diese Entwicklung hat es uns ermöglicht, Transporte zwischen der Psychiatrie und anderen Abteilungen sicherzustellen. Auch hier spielt das Hermeskim-System eine entscheidende Rolle, indem es die Koordination und Organisation dieser Transporte nahtlos und zuverlässig gewährleistet.
Die reibungslose Funktion unseres neuen Systems erfüllt mich mit großer Zufriedenheit. Es ist beruhigend zu wissen, dass wir unseren Patienten durch diese Lösung einen noch besseren Service bieten können. Die Umstellung verlief nahezu problemlos, was für mich ein Beweis dafür ist, dass wir die richtige Entscheidung getroffen haben.
Kerstin Öxl: Welche unmittelbaren Veränderungen oder Verbesserungen haben Sie seit der Implementierung unserer Software im Bereich Patiententransport bemerkt?
Stephan Palaver: Seit mehr als zwei Jahren setzen wir nun das Hermeskim-System für unsere Patiententransporte ein, und seitdem sind unsere Abläufe so reibungslos wie nie zuvor. Von Anfang an funktionierte das System einwandfrei und ohne jegliche Fehlerquellen. Unsere Patienten gelangen zuverlässig an ihre Zielorte, während wir gleichzeitig die Arbeitsbelastung sowie die Anzahl der Transporte effektiv auswerten können. Die Evaluierung des Rettungsfahrzeugs erfolgt ebenfalls ausschließlich über die präzise Datenauswertung durch Hermeskim.
Besonders beeindruckend ist die deutliche Verbesserung der Wartezeiten seit der Einführung des Systems. Durch die Zentralisierung der Patiententransportverteilung steht nun deutlich mehr Personal zur Verfügung, das nicht mehr an bestimmte Stationen gebunden ist. Dies hat spürbare Verkürzungen der Wartezeiten für unsere Patienten zur Folge, während die Transporte nun schneller und effizienter abgewickelt werden können. Zudem benachrichtigt das System automatisch die nächstgelegene Person, was zu einer signifikanten Reduzierung von Leerläufen führt und somit die Effizienz steigert und die Abwicklung der Transporte beschleunigt.
Diese Verbesserungen sind nicht nur technologischer Fortschritt, sondern bedeuten für uns auch eine gesteigerte Patientenzufriedenheit und eine effektivere Arbeitsweise. Es ist unglaublich ermutigend zu sehen, wie das Hermeskim-System nicht nur unsere Prozesse optimiert, sondern auch einen direkten positiven Einfluss auf das Wohlbefinden unserer Patienten hat.
Kerstin Öxl: Können Sie uns einen kurzen Überblick darüber geben, wie die Einführung unserer Software in Ihrem Krankenhaus verlaufen ist?
Stephan Palaver: Trotz der enormen Herausforderungen, die mit der Umstellung auf das Hermeskim-System einhergingen, lief die Einführungsphase erstaunlich reibungslos ab. Ein großer Teil dieses Erfolgs ist dem umfassenden und unterstützenden Support von Herrn Kreil zu verdanken. Seine Expertise und Hilfsbereitschaft waren während dieser entscheidenden Phase unersetzlich und gaben unserem Team die nötige Sicherheit, um den Übergang erfolgreich zu bewältigen.
Auch das übrige Team von Hermeskim stand uns jederzeit zur Seite, bereit, alle Fragen zu beantworten und uns in jeder Hinsicht zu unterstützen. Diese Unterstützung ging weit über technische Aspekte hinaus und trug maßgeblich dazu bei, dass wir uns während der gesamten Einführungsphase verstanden und unterstützt fühlten.
Die reibungslose Einführung des Hermeskim-Systems war nicht nur ein technologischer Meilenstein für unser Krankenhaus, sondern auch ein Beweis für die Stärke unseres Teams und die Effektivität einer engen Zusammenarbeit. Wir sind dankbar für die Unterstützung und freuen uns darauf, diese erfolgreiche Partnerschaft auch in Zukunft fortzusetzen.
Kerstin Öxl: Welche Aspekte unserer Software empfinden Sie als besonders wertvoll für die Verbesserung unserer Patiententransporte?
Stephan Palaver: Die Einfachheit dieses Programms ist einfach unglaublich und macht einen enormen Unterschied für uns. Sowohl die Bedienung als auch die Auswertung und Steuerung sind kinderleicht, was zweifellos einer der größten Vorteile dieser Software ist. Mit nur einer kurzen Einschulung können wir sofort loslegen und das Programm nutzen, ohne uns in komplizierten Anleitungen zu verlieren.
Die verschiedenen Funktionen, sei es die Eingabe von Daten, die Auswertung von Informationen oder die vielfältigen Auswahlmöglichkeiten, sind äußerst nützlich und passen sich perfekt in unseren optimierten Ablauf ein. Sie erleichtern nicht nur unsere Arbeit, sondern tragen auch maßgeblich dazu bei, dass wir effizienter und produktiver arbeiten können. Es ist wirklich erstaunlich, wie eine so einfache Software einen so großen Einfluss auf unsere tägliche Arbeit haben kann.
Kerstin Öxl: Als wir vor Ort waren im Jahr 2020, führten wir eine Mitarbeitereinschulung durch. Schon damals war offensichtlich, wie schnell und mühelos die Mitarbeiter im Bereich Patiententransport mit unserem System umgehen konnten. Dies bestätigte uns, dass wir ein herausragendes System entwickelt haben, das es ermöglicht, sofortige Erfolge zu erzielen.
Stephan Palaver: Selbst unsere diplomierten Sekretärinnen bedienen das System ohne jegliche Schwierigkeiten. Dies ist ein weiterer Beweis dafür, wie benutzerfreundlich und intuitiv das Hermeskim-System ist.
Kerstin Öxl: Haben Ihre Mitarbeiter Ihnen spezifische Rückmeldungen gegeben, wie sich die Nutzung unserer Software auf ihren Arbeitsalltag ausgewirkt hat?
Stephan Palaver: Das Hermeskim-System hat den Telefonverkehr drastisch reduziert. Durch die Möglichkeit, Termine frühzeitig zu vereinbaren und einzugeben sowie die gesamten Abläufe digital zu unterstützen, erleben wir eine enorme Verbesserung in unserem Arbeitsalltag und den Abläufen. Früher mussten Aufträge telefonisch angefordert werden, was viel Zeit in Anspruch nahm. Jetzt, mit Hermeskim, läuft alles digital ab. Das bedeutet, dass Mitarbeiter nicht mehr aktiv telefonieren müssen, sondern stattdessen die Informationen passiv eingeben können, was Zeit spart und die Effizienz steigert. Gerade im Krankenhaus, wo Zeit oft knapp ist, ist das von großer Bedeutung. Jedes Telefonat, das vermieden wird, befreit zwei Personen gleichzeitig von der gleichen Thematik und ermöglicht es ihnen, sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren.
Kerstin Öxl: Welche spezifischen Funktionen oder Werkzeuge würden Sie sich für zukünftige Updates unserer Software wünschen?
Stephan Palaver: Wenn ich persönlich etwas anmerken dürfte, wäre es folgendes: Unsere Mitarbeiter, die das Rettungsfahrzeug bedienen, müssen derzeit zwei Smartphones mit sich führen, da die Kommunikation über zwei verschiedene Kanäle läuft und sich nicht mit einem einzigen Smartphone bewerkstelligen lässt. Es wäre äußerst hilfreich, wenn die Software die Möglichkeit bieten könnte, dass ein Nutzer über zwei verschiedene Kanäle benachrichtigt wird und die Benachrichtigung auf dem zweiten Kanal automatisch deaktiviert wird, sobald der erste aktiviert ist. Das würde unsere Effizienz erheblich steigern.
Ich bin mir bewusst, dass unser Bedarf möglicherweise nicht der Norm entspricht, da wir wahrscheinlich eine Ausnahme darstellen, die ein Rettungsfahrzeug mit dem Hermeskim-System betreiben. Trotzdem würde eine solche Funktion einen enormen Vorteil für uns darstellen.
Kerstin Öxl: Ich werde diese Thematik gerne an unsere Entwicklungsabteilung weiterleiten. Sie werden sich sicherlich eingehend mit dem Thema befassen und mögliche Lösungen entwickeln. Thema »Zukünftige Entwicklung«: Wo sehen Sie in Zukunft Trends und Weiterentwicklungen im Pflegebereich und wie planen Sie, diese Veränderungen an die Einrichtung anzupassen?
Stephan Palaver: Derzeit haben wir keine konkreten Planungen in Bezug auf Veränderungen im Zusammenhang mit der Software. Für uns ist die aktuelle Software bereits äußerst leistungsfähig, und es stehen keine unmittelbaren Updates an, da Weiterentwicklungen von Hermeskim regelmäßig vorgestellt werden. Allerdings führen wir derzeit Versorgungsdienste ein, was einige Anpassungen im Materialwesen erfordert. Unser Ziel ist es, eine direkte Bestellung über die einzelnen Stationen zu ermöglichen, was eine effizientere Materialbeschaffung ermöglichen soll.
Glücklicherweise sind wir bereits mit dem Materialtransport von Hermeskim vertraut, sodass keine Änderungen an der Software erforderlich sind, um diese neuen Prozesse zu unterstützen. Wir sind zuversichtlich, dass diese Anpassungen unseren Arbeitsablauf weiter optimieren und zu einer noch effektiveren Patientenversorgung beitragen werden.
Zum Abschluss dieses Gesprächs möchten wir uns bei Herrn Stephan Palaver, BScN, DGKP, herzlich für seine Zeit, seine Einblicke und seine emotionalen Berichte bedanken. Seine Leidenschaft für die Patientenversorgung und sein Engagement für die kontinuierliche Verbesserung der Abläufe im Landeskrankenhaus Hall in Tirol sind inspirierend. Wir haben wertvolle Erkenntnisse über die erfolgreiche Implementierung des Hermeskim-Systems und die positiven Auswirkungen auf den Arbeitsalltag gewonnen.
Wir sind dankbar für die offenen und ehrlichen Einblicke von Herrn Palaver und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit. Mögen die Fortschritte und Innovationen im Bereich der Patiententransporte weiterhin dazu beitragen, die Qualität der Gesundheitsversorgung in Tirol und darüber hinaus zu verbessern. Vielen Dank, Herr Palaver, und alles Gute für Ihre zukünftigen Projekte.
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