Der Logistikleiter aus dem Kantonsspital Graubünden in der Südostschweiz im Interview mit Hermeskim. Wie das Krankenhaus Graubünden mit den Herausforderungen während der Pandemie umgegangen ist, warum eine gut organisierte Logistik unabdingbar ist und wie Hermeskim die Mitarbeiter in dieser herausfordernden Zeit entlastet und unterstützt.
Um einen reibungslosen Ablauf im Krankenhaus zu gewährleisten, ist eine gute Logistik unumgänglich.
Speiseversorgung der Patientinnen und Patienten, Patiententransporte, Bettenreinigung, Warenverteilung – Alle Fäden laufen im krankenhausinternen Logistikzentrum zusammen.
Im Interview mit Herrn Wocher aus dem Kantonsspital Graubünden erfahren wir heute, inwiefern ein Krankenhaus von einer gut organisierten Logistik profitiert.
Joachim Wocher und Kerstin Öxl im Dialog
Kerstin Öxl: Lieber Herr Wocher, herzlichen Dank, dass Sie für ein Interview mit Hermeskim bereit waren, und uns interessante Informationen über die Logistik in Krankenhäusern näher bringen.
Bevor wir mit dem Interview beginnen, würden wir aber gerne noch ein wenig mehr über Ihre Person in Erfahrung bringen. Haben Sie schon immer in der Schweiz gelebt? Ihr Dialekt lässt mich daraus schließen, dass Schweiz nicht ihr Geburtsort ist.
Joachim Wocher: Ich komme ursprünglich aus Deutschland, bin in Baden-Württemberg aufgewachsen und bin dann vor 22 Jahren aufgrund meiner Arbeit in die Schweiz umgezogen. Mittlerweile bin ich seit 11 Jahren im Kantonsspital in der schönen Südostschweiz, in Graubünden. Begonnen habe ich in der Stabstellenlogistik und habe dann alsbald die Abteilung Logistik übernommen. Ursprünglich komme ich aus der Industrie und hatte zuvor keine Spitalerfahrung, jedoch kann ich Ihnen sagen, dass das ein sehr spannender Bereich ist mit einem ziemlich lebhaften Umfeld.
Kerstin Öxl: Welche Bereiche in der Logistik gehören bei Ihnen im Kantonsspital Graubünden zur Logistikabteilung denn dazu?
Joachim Wocher: Unsere Logistikabteilung beinhaltet den Wareneingang, die Lagerung, die Materialverteilung auf die Stationen und Fachbereiche aber auch auf die Außenstandorte. Für die Versorgung der Außenstationen haben wir einen Transport- und Shuttledienst. Des Weiteren gehört zu meinem Fachbereich in der Logistik ebenso die Entsorgung, die interne Postverteilung und schlussendlich auch der Patiententransport, der die Patientinnen und Patienten vom Zimmer auf die verschiedensten Untersuchungsbereiche bringt.
Kerstin Öxl: Wie wirkt sich jetzt eine gut organisierte Logistik in den einzelnen Bereichen und Abläufen im Krankenhaus aus?
Joachim Wocher: Eine gut organisierte und funktionierende Logistik ist für ein Krankenhaus sehr entscheidend, weil davon eine erfolgreiche Patientenbehandlung vom Eintritt bis zum Austritt, aber auch der gesamte Krankenhausbetrieb abhängt. Ebenso gehört die gesamte Materialverteilung bis letztendlich zur Entsorgung der ganzen medizinischen Abfälle dazu.
Kerstin Öxl: Welche Herausforderungen bringen Planungen für die Logistik im Krankenhaus mit sich?
Joachim Wocher: Also, eine sehr große Herausforderung war natürlich im letzten Jahr bzw. seit dem letzten Jahr COVID-19, das Virus hat uns insbesondere in der ganzen Materialversorgung vor große Herausforderungen gestellt. Wie Sie wissen, war natürlich weltweit das Material sehr knapp. Es gibt nur sehr wenige Lieferanten, die z.B.: Handschuhe herstellen und die überall auf der Welt verteilt sind.
Im Zuge von COVID-19 hat sich die ganze Supply Chain, die ganze Lieferkette, verändert. Darauf müssen wir jetzt natürlich reagieren, indem wir unsere Lieferantenbeziehungen verbessern, sowie die Lagerbestände überprüfen und anpassen.
Kerstin Öxl: Die Situation, die Sie beschreiben, klingt wirklich sehr fordernd. Sie haben das sehr informativ zusammengefasst, was die Logistik im Krankenhaus ausmacht. Welche Lösungsansätze bietet Ihnen hier die Software von hermeskim, die Sie in Ihrem Bereich einsetzen?
Joachim Wocher: Also, wir haben Hermeskim Victory vor ca. 1 ½ Jahren im Patiententransport eingeführt. Seit der Einführung arbeitet der Patiententransportdienst wesentlich effizienter, es werden viel mehr Aufträge abgearbeitet, vieles musste früher durch das Pflegepersonal erledigt werden. Das Pflegepersonal wird erheblich von Patiententransporten entlastet und kann ihrer Kernkompetenz nachgehen – nämlich dem Pflegen von Patientinnen und Patienten. In einer zweiten Phase wird von uns nun auch geprüft, ob wir hermeskim auch für den Einsatz der Materialtransporte übernehmen können.
Kerstin Öxl: Die Hermeskim Lösung ist eine digitale Lösungen – wie wichtig und notwendig ist denn die Digitalisierung für die Abläufe in der Logistik für Sie ist?
Joachim Wocher: Digitalisierung ist sehr wichtig und auch notwendig. Aufgrund der stetig wachsenden Anforderungen, welche man stets zu bewältigen hat, ist die Digitalisierung unumgänglich. Es ist zwar teilweise sehr schwierig und langwierig, Prozesse umzusetzen. Gerade im Krankenhaus wo viele IT Systeme, Schnittstellen und Prozesse betroffen sind und berücksichtigt werden müssen.
Früher wurde beim Patiententransportdienst angerufen, der Auftrag angemeldet, dieser wurde aufnotiert, heute geht das mit Hermeskim alles automatisch. Der Auftrag wird im System erfasst, dann erhalten die Mitarbeiter den Auftrag auf das iphone und erledigen diesen, indem Sie die Patienten resp. den Patienten an den Zielort bringen. Es ist für uns eine große Erleichterung.
Kerstin Öxl: Ein großes Problem im Gesundheitswesen ist ja der Pflegenotstand. Sie haben das bereits des Öfteren angesprochen, dass nun mit der Verschlankung der Abläufe in der Logistik automatisch die Mitarbeiter in der Pflege entlastet werden und die Mitarbeiter dafür wieder mehr Zeit für Ihre Kerntätigkeit haben, nämlich die Pflege ihrer Patienten.
Joachim Wocher: Ja, ganz richtig.
Kerstin Öxl: Wie zufrieden sind Sie mit dem Service von Hermeskim?
Joachim Wocher: Die Aufträge werden automatisch verteilt, sodass wir fast keinen manuellen Aufwand mehr haben. Das läuft alles sehr gut. Wenn in Ausnahmefällen Fehler im System auftreten, ist das Tool von Hermeskim, wo Fehler gemeldet werden können und dann auch kurzfristig bearbeitet werden, sehr hilfreich. Die Mitarbeiter von Hermeskim senden Mails mit Lösungsvorschlägen, um das Problem zu lösen. Auch telefonisch ist immer jemand erreichbar. Der Hermeskim Service ist ein wichtiger Teil der Software. Wir sind mit dem Service absolut zufrieden. Auch bei Umstellungen oder Updates hat seitens hermeskim bis jetzt alles einwandfrei funktioniert und war nach der Umstellung auch problemlos wieder einsatzbereit.
Kerstin Öxl: Können Sie Hermeskim auch an andere Krankenhäuser weiterempfehlen?
Joachim Wocher: Ja. Uns hat es das gebracht, was wir erwartet haben. Mit der Automatik läuft das System komplett autonom. Die Mitarbeiter vom Patiententransport können ihre Arbeit erledigen, auch wenn niemand präsent ist, der das System überwacht.
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